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Freiarbeit

Die Kinder der Beckbusch-Schule haben von der ersten Schulwoche an mindestens 3 mal in der Woche Freiarbeit. Lässt es der Stundenplan zu, liegen die Freiarbeitsstunden meist in der ersten Stunde, wodurch ermöglicht wird, dass die Kinder vor dem Klingeln selbstständig mit der Arbeit beginnen können. Die Stunde hat somit einen offenen Anfang. 

Freiarbeit als Methode basiert auf der Grundannahme, dass Kinder lernen wollen und dies auch eigenständig tun können. Die Freiarbeit gewährleistet ein individuelles Arbeiten der Schüler. Sie begegnet somit der Gefahr eines gleichschrittigen Unterrichts, besonders der Unter- oder Überforderung der Schüler sowie der Lebensferne, da an bereits vorhandenes Wissen und Fähigkeiten angeknüpft wird. Im Prozess des Freien Lernens entdecken die Schüler eigenständig, welche Informationen, Wissensvorräte, Lernstoffe usw. ihnen zur Bewältigung ihrer Arbeitsaufgabe fehlen und wenden sich dabei auch bereits gelerntem Stoff wieder zu. Freiarbeit trägt ebenfalls zur Persönlichkeitsentwicklung bei, da sie wichtige Kompetenzen übt, wie z.B. Selbstständigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Einschätzen eigener Fähigkeiten, Reflektieren der Konsequenzen des eigenen Handelns, Selbstkontrolle oder dem Erfahren eigener Grenzen.

Die Materialien sind kindgemäß, lernergemäß und dem jeweiligen Entwicklungsstand angepasst. Sie stehen allen Lernenden zur Verfügung und sind für jeden zugänglich. Jedes Kind kann die reichhaltige Vielfalt einer fächerübergreifenden Bildung nutzen. Alles ist aufeinander abgestimmt und den Klassenstufen entsprechend ausgewählt. Anreiz- und Spielcharakter fördern Interesse und Neugier und bieten die Möglichkeit zur Nutzung kooperativer Lernformen. Dabei steht die selbstkontrollierte und handelnde Beschäftigung im Vordergrund. 

In der Freiarbeit gibt es zwar keine inhaltlichen Vorgaben, dennoch sollten die Schülerinnen und Schüler auch in diesen Stunden bestimmte Verhaltensanforderungen erfüllen. Die Kinder sollten sich Fragen zur Auswahl ihres Materials stellen. Hierbei müssen sie berücksichtigen, ob das Material für sie geeignet, also nicht zu leicht und nicht zu schwer ist, und dabei darauf achten, dass die Auswahl des Materials auch die verschiedenen Lernbereiche abdeckt. Außerdem sollten sie sich sinnvoll mit dem Material beschäftigen, angefangene Arbeiten beenden und das Material wieder so zurücklegen, wie sie es vorgefunden haben.

Am Ende jeder Freiarbeitsstunde schreiben die Schülerinnen und Schüler ein Lerntagebuch. Dieses dient zur selbstständigen Planung und Dokumentation ihres Arbeitsprozesses.  Darüber hinaus soll es den Kindern bewusst machen, welche Lernfortschritte sie gemacht haben, wobei sie gegebenenfalls Schwierigkeiten hatten und was zielstrebig weiter verfolgt werden muss.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Hier finden Sie unser Freiarbeitskonzept. 

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